Kardinal Schönborn über Dr. Madinger

Liebe Freunde!
Voll Freude darf ich Euch mitteilen, dass unser Erzbischof von Wien, Kardinal Christoph Schönborn, Euch, den Lesern der Glaubensbriefe, im Dezember 2019 ein besonderes Grußwort mitgeben möchte:

„Als ich Dr. Herbert Madinger persönlich kennen lernte, war er schon betagt. Aber seine Augen hatten ein junges, unvergessliches Leuchten. Ich hatte den Eindruck, sein Strahlen wurde im Alter nicht schwächer, sondern stärker.
Oft erzählte er von seinem Suchen nach Sinn in seinem jungen Leben. Gott war ihm ein Rätsel, die Kirche fern, der Glaube fremd. Im Krieg hatte er eine starke Erfahrung, dass Gott gegenwärtig ist. Er begann Gott zu suchen, las die Bibel und wurde ein unermüdlicher Beter.
Zwei Dinge prägten vor allem sein Leben: Er wurde Priester, mit Leib und Seele. Und er vergaß nie, dass er selbst einmal ein Suchender war, dem Gott nicht zugänglich schien. So begann er als Priester, Menschen anzusprechen, die nach dem Sinn des Lebens suchten. Alle möglichen Wege fand er, sie zu erreichen. Da waren seine Glaubensbriefe, die Tausende lasen, darunter auch mein Vater, der sich mit dem Glauben schwer tat. Da ‚erfand  ‘ er die Spruchplakate, die lange Jahre in vielen Stiegenhäusern und auf Anschlagbrettern zu lesen waren. Die ‚Katholische Glaubensinformation‘, die er gründete, wirkt bis heute weiter.
Der große Theologe Hans Urs von Balthasar bezeichnete Herbert Madinger als ‚einen der engagiertesten Priester Europas‘, der durch seinen ‚wasserklaren, unfehlbar treffenden Stil  ‘ unzählige Menschen in ihrem Glauben angesprochen und ermutigt hat.
Genial war seine Idee der ‚Wandermuttergottes‘: Marienstatuen, die von Haus zu Haus gehen und bis heute viel Trost und neuen Zugang zum Gebet schenken. Dr. Madinger hatte nur eine Leidenschaft: Er wollte, dass viele Menschen den Gott kennen lernen, der mit solcher Wucht in sein junges, suchendes Leben getreten war. Sein ganzes Leben war ein Zeugnis für den lebendigen Gott.
Neun Jahre nach seinem Tod stellen wir fest, dass sich viele Menschen an ihn mit ihren Anliegen und Sorgen wenden. Ich begrüße es deshalb, dass die Katholische Glaubensinformation um Rückmeldungen bittet, wenn Menschen Gebetserhörungen erleben, die auf die Fürsprache von Dr. Herbert Madinger zurückgehen können.“
+Christoph Kardinal Schönborn
Erzbischof von Wien

Dr. Herbert Madinger hat im August 2020 seinen 10. Todestag, deshalb wollen wir Euch im kommenden Jahr in den Glaubensbriefen sein Leben und sein gesegnetes Wirken vor Augen stellen. Wir wollen Euch ein wenig in die Lichtspur mit hineinnehmen, die Dr. Madinger uns mit seinem Leben und Wirken hinterlassen hat.

Dr. Madinger hat immer ein offenes Ohr für all jene gehabt, die zu ihm gekommen sind und ihn um Rat und Hilfe gebeten haben. Wir ermutigen Euch sehr, ihn als Fürbitter in Anspruch zu nehmen! Ruft ihn als Fürsprecher an bei Gott, für all Eure Anliegen, Fragen und Entscheidungen, in Nöten und Schwierigkeiten, Krankheit und Leid. Bittet ihn um Hilfe für einen lebendigen Glauben Eurer Kinder, für die jungen Menschen, um die Gnade von Berufungen, bittet ihn um die Erneuerung des Glaubens für unser ganzes Land!

Kardinal Schönborn hat uns ermutigt, mögliche Gebetserhörungen auf die Fürsprache von Dr. Herbert Madinger zu sammeln. Deshalb bitten wir Euch:

Bitte schickt uns Berichte von Gebetserhörungen!

Schreibt uns auch, was Ihr durch das Wirken von Dr. Madinger (seine Glaubensbriefe, Büchlein, Rosenkranz, Wander-Muttergottes und Plakate …) empfangen habt und was sich dadurch in Eurem Leben verändert hat.

Sucht und nützt auch die Gelegenheit, an seinem Grab am Friedhof in 2625 Schwarzau am Steinfeld (NÖ) zu beten und ihn als Fürbitter anzurufen. (Grab Nr. B21, rechts vor dem großen Friedhofskreuz)

Näheres über das Leben und Wirken von Dr. Herbert Madinger findet ihr hier.

Möge das neue Glaubensheftchen „Geh Deinen Weg vor Gott!“, mit Briefen von Dr. Herbert Madinger, Euch und vielen, denen Ihr es schenkt, zum Segen werden.

Dafür betet Euer
P. Christian Oppitz COp
Leiter der Kath. Glaubensinformation

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